Jahresrückblick 2022

Die Zahlen sprechen für sich, die der 1. Vorsitzende Thomas Werner bei seinem Jahresrückblick für 2022 bekannt gibt.

Gemeinsam begleiteten die 42 Ehrenamtlichen des Hospizvereins und die vier Hauptamtlichen des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes der Caritas im vergangenen Jahr 192 Sterbende und deren Angehörige in ihrer letzten Lebensphase.

Viele Menschen wünschen sich, in den eigenen vier Wänden zu sterben.  Bei vielen Angehörigen herrscht angesichts dieses Wunsches Unsicherheit. Sie wissen nicht, was zu tun ist.

Die Sterbenden und die Angehörigen zu unterstützen ist die Aufgabe, der sich der Christliche Hospizverein nunmehr seit 26 Jahren stellt. Der Bedarf an Begleitungen ist in diesem Zeitraum kontinuierlich gewachsen.

Aus diesem Grund läuft zur Zeit wieder ein Qualifizierungskurs mit weiteren acht Teilnehmerinnen, der im November d. J. abgeschlossen sein wird.

Weitere Aktivitäten sind in jedem Jahr die Teilnahme am Welthospiztag mit Informationsständen an verschiedenen Orten. Jährlich findet ein Impulstag zur Hospizarbeit in Maria Laach statt. In diesem Jahr am 28. November. In einem Gedenkgottesdienst in Maria Martental wird in jedem Jahr zusammen mit den Angehörigen noch einmal an die Verstorbenen erinnert.

Auch dem steigenden Bedarf an Trauerbegleitung will der Hospizverein Rechnung tragen. Zur Zeit gibt es monatliche Angebote in der Paulus-Kirche in Zell, im Ev. Gemeindehaus in Cochem und im MGH in Kaisersesch. Das Angebot beruht auf Einzelgesprächen und regelmäßigen Gruppentreffen.

Der Vorsitzende dankte dem Vorstand für seine Arbeit und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den Hauptamtlichen der Caritas für die gute Zusammenarbeit des vergangenen Jahres.

Auch der Kassenbericht führte zu keinen Beanstandungen durch die anwesenden Mitglieder, die anschließend zur Wahl des Vorstandes übergingen.

Nicht mehr zur Wahl stellten sich die Beisitzerinnen Irmgard Blätter und Dr. Ewa Piechotta, denen der Vorsitzende für die langjährige gute Zusammenarbeit dankte.

Der neue/alte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Vors.  Thomas Werner
2. Vors.  Miriam Rink
Kassiererin  Marlies Stöcker
Schriftführer  Detlev Michler
Beisitzerinnen  Margret Spies
 Lydia Thomas
 Irene Wehner
Kassenprüferinnen  Marlies Butzen
 Ines Braun

 

Jahresrueckblick

Foto (von links): Marlies Stöcker, Lydia Thomas, Margret Spies, Miriam Rink, Thomas Werner, Detlev Michler, Irene Wehner


 

23. Impulstag zur Hospizarbeit in Maria Laach

Samstag, 18. November - 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Kloster Maria Laach, Klosterforum

 

Impulstag zur Hospizarbeit 2023

weitere Informationen


 

Kräuterwanderung

»Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen«

So sagt der Volksmund und da ist was Wahres dran.

Die Ehrenamtlichen des Hospizvereins Cochem-Zell e.V. folgten gerne einer Einladung der Hauptamtlichen vom Hospiz- und Palliativberatungsdienstes im Landkreis Cochem-Zell.
Frau Marlene Fuhrmann, Heilpraktikerin, auf dem Sonnenhof in Kail, zeigte bei einer entspannten Kräuterwanderung, direkt in der Natur, unsere heimischen Heilkräuter.
Es konnten Erfahrungen über die verschiedensten Heilkräuter mit deren Anwendungsgebiete gesammelt werden.
Marlene Fuhrmann wies ausdrücklich darauf hin, dass dieser Kräuterworkshop nicht den Besuch beim Arzt ersetzt.
Es war eine schöne Begegnung mit unserer Natur.

Foto: Beate Fatzaun
Text: Silvia Louboutin

 


 

DEMENZ – eine komplex Krankheit

Gruupentreffen EA ThemaDemenz 19042023

Im Rahmen eines Gruppentreffen für die Ehrenamtlichen im ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis Cochem-Zell referierte Renate von Ritter, Krankenschwester und Fachkraft für Gerontopsychiatrie über die besonderen Problemlagen von Menschen mit Demenz.

Am Mittwoch, den 19.04.2023 folgten 16 ehrenamtliche Hospizhelfer*innen der Einladung zum, regelmäßigen Gruppentreffen mit den hauptamtlichen Hospizfachkräften. Diesmal zu einem ganz besonderen Thema.
Durch Frau von Ritter konnte die Gruppe erfahren, wie komplex das Krankheitsbild der DEMENZ ist.
Für alle Betroffenen bedeutet der Umgang mit dieser Krankheit eine große Herausforderung.
Diese gilt es dann auch für die ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen anzunehmen und somit auch eine möglichst entlastende Hilfe während einer Begleitung zu sein.


Text: Hiltrud Etzkorn (ehrenamtliche Hospizhelferin) und Silvia Louboutin (Hospizfachkraft)
Bild: Silvia Louboutin

 


Besuch im Krematorium Dachsenhausen

DachsenhausenBesuch02042022

Zwanzig ehrenamtliche Hospizhelfer*innen des Christlichen Hospizvereins Cochem Zell e.V. und die hauptamtliche Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. im ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis Cochem-Zell besuchen am 1. April 2023 das größte Krematorium Deutschlands in Dachsenhausen, einem Zentrum nicht nur für die Einäscherung eines Verstorbenen, sondern auch für Trauer und Abschiednahme von einem geliebten Menschen.
Klingt erst einmal merkwürdig, ist aber für die Begleitung von Sterbenden bis zu deren Tod nicht unwichtig. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich bei Vielen die Frage aufdrängt: Was passiert mit mir DANACH?

Wir, die Hospizhelfer*innen gehen mit einem Mitarbeiter des Krematoriums nun diesen letzten Weg eines Verstorbenen.
Das Rolltor geht auf und wir stehen in der großen Halle für die Anfahrt der Bestatter. Die Atmosphäre in der Gruppe ist angespannt und auch verunsichert. Der Mitarbeiter ist ruhig und sehr professionell.
Er erklärt die Abläufe ohne dabei distanz- oder respektlos zu wirken. Der Kühlraum für die Verstorbenen, die dort in ihrem Sarg auf ihre letzte Untersuchung des Amtsarztes und auf die Einäscherung warten, riecht angenehm frisch und ein bisschen nach Holz.
Nun gehen wir in den Raum, in dem die eigentliche Verbrennung stattfindet. Die Ofentür öffnet sich und das Personal bewegt den Sarg auf einem Schlitten in die Hitze. Der Verbrennungsvorgang dauert in vier unterschiedlichen Etappen etwa vier Stunden. Zum Schluss wird die dann verbleibende Asche in eine Urne gefüllt, welche dem Bestatter zwecks Beisetzung übergeben wird, im Grunde genommen ganz unspektakulär und selbstverständlich.

In diesem Zusammenhang fällt mir das Lied ein:
Wir alle sind aus Sternenstaub …

Ich glaube, dass wir die Besichtigung als ein Erlebnis der besonderen Art empfunden haben und uns die Angst vor der Erkenntnis in die Endlichkeit unseres Lebens genommen wurde.

Marlene von der Laage und Marlies Stoecker

 


»Hospiz kann mehr«, so lautete das diesjährige Motto des Welthospiztages am 8. Oktober.
Das Motto ist zudem Hinweis auf die lange Geschichte der Hospizbewegung in Deutschland
Im Sinne von: Hospiz kann heute mehr als zu seinen Anfängen.
»Hospiz kann mehr« ist auch der Anspruch an uns selbst, in krisenhaften Zeit über den hospizlichen Tellerrand hinzuschauen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Die Hospizarbeit- und Palliativversorgung leistet in unserem Landkreis Cochem-Zell einen wichtigen Beitrag zur individuellen Versorgung und würdevolle Begleitung von schwerstkranken Menschen an ihrem Lebensende und deren Zugehörigen. Haupt- und ehrenamtliche Menschen engagieren sich seit 25 Jahren in unserem Landkreis in der ambulanten Hospiz- und Palliativarbeit.
 
Anlässlich des Welthospiztags informierten hautamtliche Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. und Mitarbeiterinnen des Christlichen Hospizverein Cochem-Zell e.V. über ihre Arbeit an Ständen im REWE Cochem, EDEKA Ziegler in Kaisersesch und im Globus Zell.

Aktion Welthospiztag Cochem 2022

REWE Cochem

Aktion Welthospiztag 2022 EDEKA Kaisersesch

EDEKA Ziegler in Kaisersesch

Aktion Welthospiztag 2022 Globus

Globus Zell


 

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