23. Impulstag zur Hospizarbeit in Maria Laach

Samstag, 18. November - 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Kloster Maria Laach, Klosterforum

 

Impulstag zur Hospizarbeit 2023

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Kräuterwanderung

»Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen«

So sagt der Volksmund und da ist was Wahres dran.

Die Ehrenamtlichen des Hospizvereins Cochem-Zell e.V. folgten gerne einer Einladung der Hauptamtlichen vom Hospiz- und Palliativberatungsdienstes im Landkreis Cochem-Zell.
Frau Marlene Fuhrmann, Heilpraktikerin, auf dem Sonnenhof in Kail, zeigte bei einer entspannten Kräuterwanderung, direkt in der Natur, unsere heimischen Heilkräuter.
Es konnten Erfahrungen über die verschiedensten Heilkräuter mit deren Anwendungsgebiete gesammelt werden.
Marlene Fuhrmann wies ausdrücklich darauf hin, dass dieser Kräuterworkshop nicht den Besuch beim Arzt ersetzt.
Es war eine schöne Begegnung mit unserer Natur.

Foto: Beate Fatzaun
Text: Silvia Louboutin

 


 

DEMENZ – eine komplex Krankheit

Gruupentreffen EA ThemaDemenz 19042023

Im Rahmen eines Gruppentreffen für die Ehrenamtlichen im ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis Cochem-Zell referierte Renate von Ritter, Krankenschwester und Fachkraft für Gerontopsychiatrie über die besonderen Problemlagen von Menschen mit Demenz.

Am Mittwoch, den 19.04.2023 folgten 16 ehrenamtliche Hospizhelfer*innen der Einladung zum, regelmäßigen Gruppentreffen mit den hauptamtlichen Hospizfachkräften. Diesmal zu einem ganz besonderen Thema.
Durch Frau von Ritter konnte die Gruppe erfahren, wie komplex das Krankheitsbild der DEMENZ ist.
Für alle Betroffenen bedeutet der Umgang mit dieser Krankheit eine große Herausforderung.
Diese gilt es dann auch für die ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen anzunehmen und somit auch eine möglichst entlastende Hilfe während einer Begleitung zu sein.


Text: Hiltrud Etzkorn (ehrenamtliche Hospizhelferin) und Silvia Louboutin (Hospizfachkraft)
Bild: Silvia Louboutin

 


Besuch im Krematorium Dachsenhausen

DachsenhausenBesuch02042022

Zwanzig ehrenamtliche Hospizhelfer*innen des Christlichen Hospizvereins Cochem Zell e.V. und die hauptamtliche Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. im ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis Cochem-Zell besuchen am 1. April 2023 das größte Krematorium Deutschlands in Dachsenhausen, einem Zentrum nicht nur für die Einäscherung eines Verstorbenen, sondern auch für Trauer und Abschiednahme von einem geliebten Menschen.
Klingt erst einmal merkwürdig, ist aber für die Begleitung von Sterbenden bis zu deren Tod nicht unwichtig. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich bei Vielen die Frage aufdrängt: Was passiert mit mir DANACH?

Wir, die Hospizhelfer*innen gehen mit einem Mitarbeiter des Krematoriums nun diesen letzten Weg eines Verstorbenen.
Das Rolltor geht auf und wir stehen in der großen Halle für die Anfahrt der Bestatter. Die Atmosphäre in der Gruppe ist angespannt und auch verunsichert. Der Mitarbeiter ist ruhig und sehr professionell.
Er erklärt die Abläufe ohne dabei distanz- oder respektlos zu wirken. Der Kühlraum für die Verstorbenen, die dort in ihrem Sarg auf ihre letzte Untersuchung des Amtsarztes und auf die Einäscherung warten, riecht angenehm frisch und ein bisschen nach Holz.
Nun gehen wir in den Raum, in dem die eigentliche Verbrennung stattfindet. Die Ofentür öffnet sich und das Personal bewegt den Sarg auf einem Schlitten in die Hitze. Der Verbrennungsvorgang dauert in vier unterschiedlichen Etappen etwa vier Stunden. Zum Schluss wird die dann verbleibende Asche in eine Urne gefüllt, welche dem Bestatter zwecks Beisetzung übergeben wird, im Grunde genommen ganz unspektakulär und selbstverständlich.

In diesem Zusammenhang fällt mir das Lied ein:
Wir alle sind aus Sternenstaub …

Ich glaube, dass wir die Besichtigung als ein Erlebnis der besonderen Art empfunden haben und uns die Angst vor der Erkenntnis in die Endlichkeit unseres Lebens genommen wurde.

Marlene von der Laage und Marlies Stoecker

 


»Hospiz kann mehr«, so lautete das diesjährige Motto des Welthospiztages am 8. Oktober.
Das Motto ist zudem Hinweis auf die lange Geschichte der Hospizbewegung in Deutschland
Im Sinne von: Hospiz kann heute mehr als zu seinen Anfängen.
»Hospiz kann mehr« ist auch der Anspruch an uns selbst, in krisenhaften Zeit über den hospizlichen Tellerrand hinzuschauen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Die Hospizarbeit- und Palliativversorgung leistet in unserem Landkreis Cochem-Zell einen wichtigen Beitrag zur individuellen Versorgung und würdevolle Begleitung von schwerstkranken Menschen an ihrem Lebensende und deren Zugehörigen. Haupt- und ehrenamtliche Menschen engagieren sich seit 25 Jahren in unserem Landkreis in der ambulanten Hospiz- und Palliativarbeit.
 
Anlässlich des Welthospiztags informierten hautamtliche Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. und Mitarbeiterinnen des Christlichen Hospizverein Cochem-Zell e.V. über ihre Arbeit an Ständen im REWE Cochem, EDEKA Ziegler in Kaisersesch und im Globus Zell.

Aktion Welthospiztag Cochem 2022

REWE Cochem

Aktion Welthospiztag 2022 EDEKA Kaisersesch

EDEKA Ziegler in Kaisersesch

Aktion Welthospiztag 2022 Globus

Globus Zell


 

Das Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen


Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V.und Christlicher Hospizverein Cochem- Zell unterzeichnen Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen

Charta zur Unterstützung breit

Der Christlicher Hospizverein Cochem-Zell e.V. und der Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. mit seinem Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst (AHPB) im Landkreis Cochem-Zell bekräftigen mit der Unterzeichnung der »Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland« ihre Unterstützung dieses wichtigen Anliegens!
Wenn sich das Leben dem Ende zu neigt, ist das Abschiednehmen und das verbleibende Leben bis zu Schluss sowie das Sterben in Würde für die Menschen in ihrer letzten Lebensphase selbst und auch für ihre Zugehörigen sehr wichtig.
»Jeder Mensch hat das Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen« – so lautet die Forderung veröffentlichten Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.
Die Charta setzt sich hier für Menschen ein, die aufgrund fortschreitender lebensbegrenzender Erkrankung mit dem Sterben und dem Tod konfrontiert sind. Dabei stehen die Betroffenen selbst stets im Mittelpunkt.
Ziel der Charta ist es, für die Themen Sterben, Tod und Trauer als Teil des Lebens zu sensibilisieren und diese im Bewusstsein der Gesellschaft zu verankern. Allen Menschen in Deutschland soll – ihren individuellen Bedürfnisse entsprechend – ein gerechter Zugang zu einer würdenvollen Begleitung und Versorgung am Lebensende ermöglicht werden.
Anlässlich der Feier des Doppeljubiläums »25 Jahre Christlicher Hospizverein Cochem-Zell e.V.« und »10 Jahre AHPB« im Kloster Martental bekundeten Caritasdirektor Hubertus Niemann und der Vorsitzende des Christlichen Hospizvereins Cochem-Zell e.V., Pfarrer Thomas Werner mit ihrer Unterschrift die Bereitschaft, sich im Rahmen dieser gemeinsamen und sehr gut funktionierenden Zusammenarbeit beider Institutionen, im Sinne der Charta weiterhin für die Situation Schwerstkranker und sterbender Menschen, ihren Familien und Nahestehenden einzusetzen und diese zu verbessern. Gerne können auch alle Mitbürger*innen durch Ihre Unterschrift dieses Anliegen unterstützen. Dieses bekräftigte mit seiner Unterschrift auch der Landrat des Kreises Cochem-Zell, Manfred Schnur.

Weitere Informationen beim AHPB im Landkreis Cochem-Zell,
Tel.02672 9390 13 und beim CHV, Tel 06542 960464
und unter www.charta-zur-betreuung-sterbender.de

Charta

 


 

 

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